Omnichannel Ansatz Gutscheine

Geschenkgutscheine werde bei den Verbraucher*innen immer beliebter. Sowohl als offline als auch online werden Gutscheine gekauft (Omnichannel Ansatz). Dabei steht der Gutschein auf Platz 1 als Geburtstagsgeschenk, auf Platz 2 zu Weihnachten und auf Platz 3 als kleine Aufmerksamkeit.

Wichtigster Kaufkanal bleibt der Handel, wobei ein Anstieg im online zu verzeichnen ist. Daher ist eine Omnichannel Strategie wichtig.
Der deutsche Konsument ist bei der Realisierung seines Kaufplanes eher analog unterwegs und neigt dazu, beim Einkaufen im Geschäft nicht online zu schauen, sondern bestraft sofort alle Lücken in Bezug auf Komfort, Informationen oder Sortiment, indem er in einen anderen Laden geht.

Die Gutscheinkarte unterliegt wie andere Produkte den Megatrends wie Omnichannel-Marketing, denn das Verbraucherverhalten bei den Mischkäufern zeigt, dass physische und digitale Welt zunehmend verschmelzen. Jeder vierte Gutscheinkarten-Konsument kauft sowohl einmal offline und zu einem anderen Zeitpunkt online. Der Anteil dieser Mischkäufer ist im Vergleich zu 2018 (13 Prozent) auf aktuell 23 Prozent gestiegen, während der Offline-Anteil insgesamt relativ konstant bleibt. Als Gründe bei dem letzten Kauf von Geschenkgutscheinen im stationären Geschäft werden in erster Linie die direkte Verfügbarkeit (35 Prozent) und die Möglichkeit, den Kauf mit dem regulären Einkauf zu verbinden (26 Prozent), angeführt. Während der Online-Kauf hauptsächlich mit der Bequemlichkeit, den Gutschein direkt von zu Hause aus kaufen zu können (52 Prozent), verbunden

Der stationäre Handel bleibt mit drei von vier verkauften Karten (beim letzten Gutscheinkartenkauf) weiterhin auf Platz 1, Frauen (81 Prozent) kaufen häufiger Gutscheinkarten im stationären Geschäft als Männer (72 Prozent). Kartenkäufe im stationären Handel sind allerdings häufiger geplant (81 Prozent) als Online-Käufe (66 Prozent). Die Planung, eine bestimmte Karte zu einem Zeitpunkt zu kaufen, bestimmt unmittelbar das Kaufverhalten und den Kanal. Findet der Verbraucher die gewünschte Gutscheinkarte nicht im Laden vor, weichen davon 64 Prozent auf ein anderes stationäres Geschäft aus.

Ihtr Christoph H. Honig – Beratung für den Buchhandel